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Charakteristik und Studienziel:
Informatik ist eine Schlüsseltechnologie mit breitem Methoden- und Anwendungsspektrum. Das Bachelor-Studium der Informatik vermittelt die Fähigkeiten und Kompetenzen, die für einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss erforderlich sind. Darüber hinaus legt es durch das wissenschaftlich fundierte und grundlagenorientiert angelegte Studium die fachliche und methodische Basis zur grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung auf dem Gebiet der Informatik. Es ist somit auch die Voraussetzung für weiterführende Studien (Masterstudium) im In- und Ausland. Das Studium soll die Absolventinnen und Absolventen für eine erfolgreiche Tätigkeit über das gesamte Berufsleben befähigen und vermittelt daher nicht nur gegenwartsnahe Inhalte, sondern auch theoretisch untermauerte Konzepte und Methoden, die über aktuelle Trends hinweg Bestand haben. Fachliche Lernziele sind vor allem die Vermittlung
- fundierter Kenntnisse in den mathematischen und theoretischen Grundlagen der Informatik,
- algorithmisches Denken zum Lösen komplexer Probleme,
- der Grundlagen von Rechnerarchitekturen und
- von modernen Methoden des Softwareentwurfs und Kenntnissen sowie Erfahrungen im Umgang mit modernen Programmiersprachen, Software- und Datenbankentwicklungsumgebungen
Dabei wird jeweils besonderer Wert auf die praktische Umsetzung der gelernten Methoden in realen Anwendungen gelegt. Die Studierenden sollen die Kompetenz erwerben,
- sich weitere Themen der Informatik selbstständig zu erarbeiten
- in einem Team gemeinsame Lösungen zu erarbeiten
- Arbeitsergebnisse strukturiert und verständlich darzustellen
Struktur des Studiums
Module bilden die Bausteine des Bachelorstudiums. Sie sind inhaltlich und zeitlich abgeschlossene Lehr- und Lerneinheiten. Module können aus verschiedenen Lehr- und Lernformen bestehen (Vorlesung, Übung, Seminar, Projektseminar, Selbststudium, Projektarbeit etc.). Jedem Modul sind Leistungspunkte (LP) zugeordnet. Ein Leistungspunkt entspricht dem Arbeitsaufwand von 25-30 Stunden.
Studienvoraussetzungen
Voraussetzung zum Bachelor-Studium Informatik ist eine anerkannte Hochschulzugangsberechtigung (in der Regel Abitur). Laut Hochschulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt haben auch besonders befähigte Berufstätige ohne Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit, über die Teilnahme an einer Feststellungsprüfung die Studienberechtigung für den Studiengang zu erlangen. Ein erfolgreiches Studium der Informatik setzt die Fähigkeit zum systematischen Arbeiten als auch zum logischen und formalen Denken voraus. Solide Kenntnisse in der Mathematik sollten vorhanden sein. Gutes Beherrschen der englischen Sprache erweist sich im Laufe des Studiums als unentbehrlich. Erfahrungen im Umgang mit Hard- und Software von Rechnern sind von Vorteil, sie können auch im Rahmen der Einführungsveranstaltungen erworben werden. Programmierkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Da die Arbeit von Informatikerinnen und Informatikern häufig im Rahmen größerer Teams erfolgt, sollten die Bereitschaft und Fähigkeit zur Team-arbeit vorhanden sein. Für ein erfolgreiches Studium sind neben den fachlichen Voraussetzungen auch Neugier, Ehrgeiz und Ausdauer beim Suchen kreativer Lösungen unabdingbar.
Bewerbungs- und Zulassungsverfahren
Zur Zeit (Wintersemester 2009/2010) bestehen für den Bachelor-Studiengang Informatik keine Beschränkungen der Studierendenzahl (kein Numerus clausus). Für die Einschreibung genügen daher die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen für ein Hochschulstudium. Nähere Auskünfte hierzu geben die Allgemeine Studienberatung und das Immatrikulationsamt
Kurzprofil der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Informatik
Das Institut für Informatik wurde kurz nach der Wende im Jahre 1991 gegründet. Das Institut hat seine Schwerpunkte in der Angewandten Informatik und der Bioinformatik. Ein neuer Schwerpunkt an der Schnittstelle der Informatik und der Geisteswissenschaften (Editionswissenschaften) ist im Aufbau. Die Verankerung des Instituts für Informatik an der Martin-Luther-Universität und in der Region Halle zeigt sich an vielfachen Kooperationen und gemeinsamen Projekten.
Halle/S. und Umgebung, wie jede andere Region auch, braucht für ihre Weiterentwicklung gut ausgebildete Ingenieure und Informatiker. Die Regionen stehen diesbezüglich in starker Konkurrenz untereinander. Gute Köpfe, die bereits in der Region sind, sollten in der Region gehalten werden. Alleine dies reicht jedoch nicht. Junge Menschen, die ein technisches Studium aufnehmen wollen, müssen beworben werden, Ihr Studium hier in dieser Region aufzunehmen. Wir müssen aufzeigen, welche Möglichkeiten sie während ihres Studiums und nach ihrem Studium in unserer Region haben. Insbesondere hierfür steht ITmitte.de.